Altstadt Köln, 2015

Am Donnerstag, den 4. Juni haben wir eine "Bootsprozession" veranstaltet. Ein kleines Boot wurde durch die Kölner Altstadt getragen. An bestimmten Stationen und im Anschluss an die Prozession stiegten wir ins Boot. Mit der Aktion möchten wir ein Zeichen setzen, das die Lage der Flüchtlinge und die aktuellen "Bemühungen" der Politik, diese zu steuern, aufzeigt. Dabei geht es uns um die Bedingungen aller Flüchtlinge, die ständig emigrieren um sich zu retten, auch wenn das Boot als symbolische Skulptur dabei die Aufmerksamkeit auf die Flüchtlinge des Mittelmeeres lenkt. ( Im letzten Jahr flohen mehrere Millionen Menschen in ein anderes Land, da sie in ihrem Heimatland nicht mehr leben konnten.)

Wir haben die Aktion als Ergänzung zur Fronleichnamprozession gestalten und haben das Boot als eine Monstranz mit uns bis vor den Dom getragen. Den Inhalt der Monstranz, eigentlich die Hostie, die das Opfer symbolisiert, haben die Teilnehmer der Aktion dargestellen, indem sie auf der Domplatte in das Boot stiegen. Mit dem Unterschied dass die Opfer der Flüchtlingskatastrophen meistens "verachtet" und als seelische und finanzielle last angesehen werden, möchten wir stumm beachtet werden.

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Fotos Rika Eichner