ortung x, schwabacher kunsttage | im zeichen des goldes

2017

Schwabach

Alexander Edisherov I Katerina Kuznetcowa: Im Sinne von Fusion

Nähern wir uns dem ehemaligen Ladengeschäft Prell, so empfängt uns auf den Schaufenstern in goldglänzenden Riesenlettern der Schriftzug „Sinne von Fusion ". Über dem Portal rotiert ein runder Leuchtkasten, dessen vier Farben Schwarz, Rot, Goldgelb, Hellgelb zu einem einzigen Sonnen-Leuchten fusionieren. Es ist eine Anspielung auf die Kernfusion, welche der Sonne erlaubt aus vorhandenem Material neue chemische Elemente zu produzieren.

Im Innenraum des Ladens wiederum fusionieren noch vorhandene Ausstattungsreste mit hinzugefügten Kunstwerken und Künstlerfundstücken. Im Zentrum hängt das Bild eines Hochhauses. Es wirft die Fragen auf: Was passiert, wenn dieses Gebäude wie geplant abgerissen wird? Wie geht die urbane Entwicklung in Schwabach und weltweit künftig weiter? Wendet man sich nach links, entdeckt man Masken, die in ihrer Form absichtlich im möglichst Vagen belassen wurden, um sie nicht auf eine bestimmte Kultur zu begrenzen, sondern allgemeingültig zu machen. Masken verbergen, aber sie machen auch sichtbar und werfen Fragen auf. An der gegenüberliegenden Raumwand entdecken wir, dass das dortige schwarze Triptychon aus Bändern gewebt ist und, je nach Lichteinfall und Standpunkt, partiell matt oder glänzend erscheint. Hier ist eine meditative Einkehr, ein Blick auf den eigenen inneren Reichtum möglich. Der Ausstellungsraum lässt immer mehr Details wahrnehmen und fusioniert sie zu Einer neuen Ganzheit, einer neuen Welt!

Günter Braunsberg

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